Allgemeines (TT)
Allgemeines zur Tischtennisabteilung der TS/BSG Herzogenaurach
Entstehung und Entwicklung
Die Tischtennisabteilung der TS/BSG INA ist 1970 aus dem Zusammenschluß der Tischtennisspieler der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Schaeffler der Firma INA (früher Schaefflerwerke) in Herzogenaurach, mit der Turnerschaft (TS) von 1861 entstanden.
Die 1946 durch die Brüder Dr.Wilhelm und Dr. Georg Schaeffler in der Stadt angesiedelten Schaeffler-Werke hatten ein stürmisches Wachstum genommen. Eine fortschrittlich und sozial eingestellte Firmenleitung war offen für die Förderung von Freizeitaktivitäten ihrer Mitarbeiter und so entstanden nach der Einführung von Lehrlingssportstunden bald Sportgruppen für die Belegschaft, als eine der ersten 1956 neben Fußball auch Tischtennis.
Gespielt wurde zunächst in einer Fabrikhalle, die für vier Tische Platz bot. Am 23. Oktober 1956 fand der erste Vergleichskampf gegen ein Sextett der INA-Schwesterfirma HMF aus Höchstadt/Aisch statt. Initiator war der damalige Ausbildungsleiter Toni Schmitt. Er, und der bald danach nach Herzogenaurach gekommene Leipziger Gerhard Lahl, können als die Väter der heutigen TS/BSG INA TT-Abteilung bezeichnet werden. In den ersten beiden Jahren wurden nur zahlreiche Freundschaftsspiele ausgetragen. Doch bereits 1958 schloß man sich als BSG Schaeffler im FC Herzogenaurach dem BTTV an. In der Saison 1958/59 nahmen erstmals BSG-Schaeffler-Mannschaften am Spielbetrieb des Kreises (damals: Bezirk) Erlangen teil. Als 1964/66 neue Spieler hinzukamen, gelang bald (1967) der Aufstieg in die damalige 1. Bezirksliga. Die Damenmannschaft folgte dem Beispiel. Unter dem unvergessenen August Schulz wurde auch eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit betrieben, aus der u.a. auch unser langjähriger Abteilungsleiter und Spieler der 1. Mannschaft, Bernhard Auernheimer, hervorging.
In den folgenden Jahren waren stets 8 oder mehr Mannschaften mit wechselndem Erfolg am Punktspielbetrieb beteiligt.
Überblick
Die Tischtennisabteilung der TS/BSG INA Herzogenaurach ist, wie der Name besagt, der Zusammenschluss der Tischtennisspieler der Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Herzogenauracher Firma INA mit anderen Anhängern dieses Sports aus Herzogenaurach und Umgebung, die nicht Betriebsangehörige sind, aber Mitglied des größten Sportvereins des Landkreises, der Turnerschaft von 1861 Herzogenaurach. Mit 56 Aktiven (Passinhabern des BTTV) ist sie der zahlenmäßig stärkste Tischtennisverein im BTTV-Kreis 4 Erlangen und einer der größten des Bezirks 6, Mittelfranken. Zählt man die über 70 Firmenangehörigen dazu, die (ohne BTTV-Mitgliedschaft) in einer internen Firmenrunde Hobby-Tischtennis spielen, ist sie wohl eine der größten Vereinigung von Freunden des Tischtennissports in Bayern.
In der Saison 2022/2023 nehmen 4 Herren-, 1 Damen-, 3 Jugend-Mannschaften, insgesamt 8 Teams am Spielbetrieb des BTTV teil. Durch die jährliche Veranstaltung offener Stadtmeisterschaften, 2019 zum 35. Male (2020 und 2021 "coronabedingt" keine Turnierausrichtung) , sowie die regelmäßige Übernahme von Verbandsturnieren hat sich die Abteilung einen guten Ruf als Ausrichter und Organisator erworben. Bei vielen Turnieren in der näheren und weiteren Umgebung sind ihre Aktiven immer wieder mit guten Erfolgen vertreten. Mitglieder der Abteilung stellen ihre Freizeit für Ämter in Kreis und Bezirk zur Verfügung.
Die BSG INA – Hobbytischtennisspieler
1958 fanden diejenigen Spieler, die Tischtennis als Leistungssport betreiben wollten Aufnahme in den BTTV. Durch den Anschluß über örtliche Vereine, 1958 den FC Herzogenaurach, 1970 dann die Turnerschaft, blieb man offen für Nichtfirmenangehörige. Unter der mittlerweile auf mehrere Tausend gestiegenen Belegschaft (z.Zt. ca 6000) gab es aber auch eine Reihe von Tischtennisfreunden, die diesen Sport nicht aktiv, sondern nur hobbymäßig betreiben wollten. Der Ruf nach einer Gelegenheit dazu wurde bald unüberhörbar. Freundschaftsspiele zwischen einzelnen Abteilungen wurden organisiert. Das erste dieser Art fand 1976 zwischen der Abteilung Markt und der Werkstofftechnik statt. Auf Grund der großen Resonanz gründete man 1977 eine Abteilungsrunde für Hobbyspieler. Gleich im ersten Spieljahr meldeten sich 13 Abteilungen mit ca 120 Spielern zur Teilnahme an. Um eine sportgerechte Abwicklung zu gewährleisten, wurde pro Mannschaft jeweils auch ein "Aktiver" zugelassen. Initiator, und neben zunächst Klaus Christ und Helmut Rottner unermüdlich im Spielausschuss tätig , war für über 20 Jahre Gerhard Goblirsch. Seit seiner Pensionierung leitet sein Sohn Jürgen das Geschehen.
Als Spiellokal diente anfänglich der seit 1965 auch für Training und Punktspiele der Aktiven genutzte sog. "Polstersaal", ein alter Gasthaussaal, der ursprünglich von der Firma als Abstellraum für Messeteile angemietet worden war. Erst 1966 fanden die Aktiven in der Turnhalle der Realschule einen sportgerechten Raum. Die Hobbyspieler aber nutzten den Polstersaal noch bis 1993, nachdem sie ihn immer wieder mit enormen Fleiß renoviert hatten. In diesem Herbst geht die Hobbyrunde in einem Raum im neuen Betriebsrestaurant bereits in die 23. Runde. So mancher Hobbyspieler hat auf diesem Weg den Anschluss an den Leistungssport gefunden. Organisiert sind diese Freizeitsportler im Bayerischen Betriebssportverband BBV.