Gold und Bronze für die TSH-Turnerinnen
11 Okt
Gold und Bronze für die TSH-Turnerinnen
Die Turnerinnen der TS Herzogenaurach belegten einen ersten, dritten und sechsten Platz bei den offenen mittelfränkischen Bezirksmannschafts-meisterschaften in Fürth.
Am Vormittag traten insgesamt neun Mannschaften a fünf Turnerinnen in der LK3 gegeneinander an. Gewertet wurde die Mannschaftsleistung am Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden. Pro Gerät durften vier Mädchen antreten, gewertet wurden jeweils die drei besten Übungen.
In dem starken Teilnehmerfeld schickte die TSH gleich zwei Teams ins Rennen. In der Mannschaft TSH I gingen die 14- und 15-jährigen Turnerinnen Mattea Böhme, Lea Echtner, Anne Pfeiffer, Lena Tolz und Marlene Winkler an den Start.
Leider wurde ihnen als erstes Gerät der undankbare Schwebebalken zugeteilt. Bedingt durch die Anfangsnervosität musste die Mannschaft zunächst drei Abgänge vom Balken verkraften. Als letzte Starterin bewies Mattea Böhme dann Nervenstärke. Ihr gelang eine sehr schöne Kür am Balken – und sie bleib oben! Mit hervorragenden 12,9 Punkten zeigte Marlene Winkler eine wunderschöne Bodenübung. Am Barren erkämpfte Lea Echtner dem Team wichtige Punkte. Anne Pfeifer und Lena Toltz sicherten den Teamerfolg an allen Geräten durch solide Leistungen. In der Gesamtwertung erreichten die Mädchen einen guten sechsten Platz.
In der Mannschaft TSH II präsentierten die jüngeren Turnerinnen zwischen 10 und 13 Jahren ihre LK3-Übungen. Hier boten Annalena Hassler, Luisa Kluy, die Zwillinge Clara und Emma Neumann sowie Leni Schilling einen spannenden und sehr schön anzusehenden Wettkampf.
Mit nur einem Abgang am Balken erturnte sich das Team gleich am ersten Gerät wichtige Punkte. Allein 12,6 Punkte erzielte Leni Schilling für ihren sprungstarken Vortrag am Balken. Annalena Hassler füllte mit einer ebenfalls fehlerfrei und anmutig vorgetragenen Balkenkür das Konto weiter auf. Trotz Fußproblemen knackte Luisa Kluy am Sprung die 12 Punkte-Marke (12,15), und Clara Neumann setzte mit ihrer wunderschönen Bodenübung (12,45 Punkte) ein weiteres Highlight. Ihre Schwester Emma holte mit einer sauber und flüssig geturnten Barrenübung die beste Wertung für das Team an diesem Gerät.
Letztendlich wurde diese hervorragende Mannschaftsleistung mit einem verdienten dritten Platz belohnt, und die Youngsters freuten sich im kleinen, vereinsinternen “Battle“, dass sie die Nase vor ihren älteren LK3-Turnkameradinnen hatten.
Am Nachmittag ging in es in Fürth für die Älteren Turnerinnen der LK2 an die Geräte. Die Mannschaft, Chiara Ebner, Lena Brauburger, Sania Berschneider, Emilie Endlich und Amelie Roy starteten mit dem Boden und zeigten durchweg ausdrucksstarke Übungen. Mit starken 13,00 Punkten von Chiara Ebner, gefolgt von Lena 12,45 und Emilie 12,30 Punkte gingen die TSH Damen bereits nach dem ersten Gerät deutlich in Führung. Am folgenden Sprung konnten vor allem Emilie Endlich mit ihrem Tsukahara, der die Tageshöchstwertung von 13,45 Punkten einbrachte, Sania Berschneider mit 12,50 und Amelie Roy mit 12,15 Punkte den Vorsprung weiter ausbauen!
Durch ausgezeichnete Übungen am Barren konnten sie ihr hohes Leistungsniveau halten. Chiara überzeugte mit 13,05, dicht gefolgt von Lena Brauburger mit 13.00 und Emilie mit 12,15 Punkten. Auch hier lagen die Herzogenauracherinnen mit über drei Punkten Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen.
Beim Zittergerät Balken behielten alle die Nerven. Chiara zeigte eine tolle Übung mit Auerbachsalto als Abgang und wurde mit starken 13,60 Punkten belohnt. Ihr folgten Sania (12,90 Punkte) und Lena (12,70 Punkte), die ihre schwierigen Übungen ohne Absteiger absolvierten, weshalb auch an diesem Gerät die TSH die Nase klar vorne hatte.
Chefcoach Peter Müller konnte sich mit seinem Trainerteam über den ersten Platz und einem Vorsprung von fast zehn Punkten vor dem TV1848 Erlangen und 1860 Fürth freuen.
Hervorzuheben ist, dass alle gezeigten Leistungen unter schwierigen Trainingsbedingungen erarbeitet wurden. Da die Turnhalle des Gymnasiums Herzogenaurach seit Anfang Juli wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, mussten die Turnerinnen zum Training nach Fürth ausweichen. Ein Dank geht deshalb an den TV 1860 Fürth, in dessen Halle die Herzogenauracherinnen mittrainieren dürfen.
Bedanken wollen wir uns zudem bei unseren Kamprichtern Max Roth und Fiona Joschko.
Text: Christine Böhme + Christine Endlich
Fotos: Miriam Toltz